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Impuls zum Sonntag SeptuagesimäImpuls Sonntag SeptuagesimäImpuls Sonntag Septuagesimä
Lohn und Gnade

 
Wochenspruch

Denn nicht um unserer eigenen Gerechtigkeit willen
bringen wir unsere Bitten vor dich, sondern um deiner
großen Barmherzigkeit willen!
(Daniel 9,18b)

Der Sonntag Septuagesimä lässt uns einen Blick auf Gottes Gnade werfen.

Wenn ich mir den Bibelvers für diese Woche und auch das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg (Matthäus 20,1-16) welches uns im heutigen Evangelium vorgestellt wird, vor Augen führe, wird mir einmal mehr deutlich, wie wichtig unserem Gott selbstloses Handeln, Barmherzigkeit und Gehorsam Seinem Willen gegenüber ist und wie sehr Gott Egoismus, Gier und Habsucht verabscheut.

Ich finde es immer wieder famos, wie aktuell die Heilige Schrift doch immer noch ist. Schauen wir uns doch nur mal dieses Gleichnis von den Arbeitern an. Wenn ich die Bibelstellen lese, muss ich automatisch an die heutige Arbeitswelt denken.

Ist es bei uns nicht genauso? Wir schielen nur darauf, was unser Kollege bekommt und fangen an, zu vergleichen, was dieser leistet und was wir leisten und, wie könnte es anders sein, fühlen wir uns natürlich maßlos hintergangen und unterbezahlt. Mit Urlaubstagen, Prämienzahlungen, etc. ist es das Gleiche.

Und dieses Gleichnis kann man auf so viele Bereiche des eigenen Lebens ausweiten.

Und dieses Gleichnis kann man auf so viele Bereiche des eigenen Lebens ausweiten.

Wir arbeiten, wir engagieren uns, wir strengen uns an, wir wachsen über uns hinaus, wir kümmern und wir tummeln uns, und was ist unser Lohn? Am Ende des Tages schauen wir doch wieder nur darauf, was wir für all unsere Mühe bekommen haben und was ein anderer bekommt. Und dann bricht die sündhafte Natur in uns durch. Neid, Gier, Eifersucht, Habsucht. Dabei steht doch schon in den 10 Geboten - du sollst nicht begehren, was dein Nächster hat. Das ist Sünde. Und Jesus sagt, schon wenn du nur daran denkst, begehst du im Herzen Sünde. (Matthäus 5,28)

Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht,
sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe
gebrochen in seinem Herzen.
(Matthäus 5,28)


Ja, Jesus hat dies vielleicht im Rahmen des Ehebruchs gesagt, aber kann man das nicht auch auf diesen und jeden anderen Bereich beziehen? Unsere Gedanken sind schließlich die ersten, die uns zur Sünde verführen. (Markus 7,21-23)

 Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus
die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier,
Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft.
All dies Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen unrein.
(Markus 7,21-23)

 
Aber Gott gebietet uns, ganz bei uns und unserem Leben in Gott zu bleiben und nicht gierig oder urteilend auf unsere Mitmenschen und ihren Lohn zu schauen. Wollen wir uns wirklich anmaßen, über Gottes Gerechtigkeit zu urteilen?

Kommen wir zurück zu unserem Gleichnis und dem Wochenspruch, denn hier finden wir auch Gottes Antwort.

Seine Gnade.
Unser Lohn kommt alleine von Gott.

Wenn wir in Seiner Gerechtigkeit leben, wenn wir Seinem Willen folgen und im Gehorsam, die Aufgaben erfüllen, die er uns aufträgt, wenn wir unsere Herzen ganz für Ihn öffnen und Seiner Güte und Gnade vertrauen, werden wir unseren gerechten Lohn von Ihm empfangen. Wir werden genau das empfangen, was Er uns, in diesem Moment unseres Lebens, zuteilwerden lassen möchte.

Es kommt nicht darauf an, wie hart wir arbeiten oder wie viel wir schaffen oder nicht schaffen. Wir können uns Seine Liebe nicht erkaufen. Wir können uns Seinen Segen nicht verdienen. Gott sieht nicht nur, was wir alles geleistet haben, sondern wie.

Wo war unser Herz bei all unserer Arbeit? Wo war unser Herz in all unserem Tun? Bei Gott oder in der Welt?

Gott schaut in unser Herz. Und wenn wir Ihm vertrauen, unser Leben mit Ihm teilen, aus Seiner Liebe und Gerechtigkeit heraus leben, wenn wir Ihn durch uns wirken lassen und uns eher an anderen erfreuen, als neidisch und herablassend auf sie zu schauen, wird Er uns, nach dem Maß Seiner Gnade, aus Seiner großen Barmherzigkeit heraus, segnen.

Schau nicht auf den weltlichen Lohn, sondern erfreue dich an Seiner Gnade und Seinem Segen für dein Leben in Ihm.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
möge Eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Amen
(Philipper 4,7)

 

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