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Quasimodogeniti




Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung
Jesu Christi von den Toten.
(1. Petrus 1,3)




Eine Woche nach Ostern, eine Woche nach der Auferstehung unseres Herrn, führt uns dieser Sonntag Quasimodogeniti einmal mehr unsere eigene Wiedergeburt im Herrn, dem lebendigen Jesus Christus, vor Augen.

In unserem Wochenspruch heißt es:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung

Jesu Christi von den Toten.
(1. Petrus 1,3)

Um wahrhaftig in Jesus Christus neu hineingeboren zu werden, müssen wir zunächst diese unermesslich große Gnade begreifen, die Gott uns durch dieses Erlösungswerk zuteilwerden lässt. Wir müssen verstehen, welch unglaubliche Liebe und Barmherzigkeit in diesem Opfer zu finden ist. Die pure und reine Sehnsucht Gottes nach uns.

Und wenn wir Jesus Christus annehmen und auch wir uns von Gott, unserem Vater, im Glauben zu neuem Leben erwecken lassen, treten wir unseren Weg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in Gottes Reich an.

Gott schafft in uns eine „lebendige Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten“ (1. Petrus 1,3b). Unser neues Leben in Christus und doch in dieser Welt, ist Gottes Hoffnung auf die Vollendung Seines Erlösungswerkes.

Wir werden zur Hoffnung Gottes, denn Er befähigt uns, die guten Taten zu vollbringen, die ER zuvor für uns bereitet hat.


Denn wir sind sein Gebilde, geschaffen in Christus Jesus
zu guten Werken, die Gott vorbereitet hat, damit wir darin wandeln.
(Epheser 2,10)


Mit der Geburt Jesu, mit Seinem Wirken auf Erden, mit Seinem Tod am Kreuz und mit Seiner Auferstehung hat Gott dieses große Werk der Erlösung der Menschheit begonnen und mit unserer Wiedergeburt im Herrn, mit dem Geschenk unseres neuen Lebens in IHM führt Er dieses Erlösungswerk fort. Jeden Tag auf Neue, mit jeder neuen verlorenen Seele, die sich finden und heilen lässt.

Aber so, wie wir einst waren, als Er uns gefunden und zu sich, an Seinen Tisch eingeladen hat, so hätten wir auf Dauer keinen Bestand im Reich Gottes.

Wir sind Sünder, durchdrungen von sündhaftem Verhalten. Und solange wir noch im Fleisch leben, können wir nicht wahrhaftig im Geist Gottes leben. Jesus betonte diese Wahrheit einst sehr eindringlich: Wir können nicht zwei Herren dienen. Entweder wir gehören zu Gott oder zur Welt!


Niemand kann zwei Herren dienen;
entweder er wird den einen hassen und den andern lieben,
oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten.
Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.
(Matthäus 6,24)


Quasi modo geniti (infantis)
Wie die neugeborenen (Kindlein)
(1. Petrus 2,2a)


So heißt es am heutigen Sonntag.

Und dieser Sonntag zeigt uns genau die Art und Weise, wie wir unser neues Leben in Christus leben sollten, wie wir diesem neuen Leben, was Gott uns durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt hat, begegnen sollten … „wie Kinder – neugeborene Kinder“

Wir Erwachsene sind beeinflusst, wir sind geformt von der Welt um uns herum. Wir haben uns angepasst. Auch wenn es in Psalm 139 heißt, dass Gott uns bereits im Mutterleib geformt hat, bedeutet das noch lange nicht, dass wir auch nach Gottes Weise, nach dem leben, was Er einst in unsere Herzen gepflanzt hat.


Denn du hast meine Nieren geschaffen und hast mich im Mutterleib gebildet.

Meine Gestalt war dir nicht verborgen, als ich im Verborgenen gemacht wurde,
als ich gebildet wurde in den Tiefen der Erde. Deine Augen sahen mich schon,
als ich noch ungeformt war, und alle Tage waren in dein Buch geschrieben,
die noch werden sollten, als noch keiner von ihnen da war.
(Psalm 139,13
.15-16)


Wir sind zwar von IHM gemacht und wir sind für Ihn geschaffen, aber wir wurden von der Welt geformt – verformt – verändert. Kaum etwas, was Gott in uns hineingelegt hat, hat eine Chance in dieser Welt sich zu entfalten, wenn wir nicht die Gnade Gottes annehmen und uns durch Jesus verändern lassen, wenn wir nicht unsere Herzen öffnen und der Saat Gottes Raum und Licht geben, um sich zu entfalten.

Und Petrus gibt uns in seinem Brief diese kleine "Hilfestellung", um zu verstehen, wie wir unsere Wiedergeburt betrachten und erfahren sollen - wie neugeborene Kindlein.

Wie Kinder? Was meint Petrus damit? Wieso wie Kinder?

Schau sie dir an.
Kannst du es sehen, dieses zarte kleine Wesen?

Ein Kind, welches gerade auf diese Welt gekommen ist, ist das reinste und unschuldigste Wesen, was es auf Erden gibt. Es ist das Kleinste und doch das Größte, was Gott je geschaffen hat. Es ist zart und sanft, neugierig und wissbegierig, aber auch abhängig und schutzbedürftig. Es ist rein, offen und unvoreingenommen, es ist frei von Zweifeln, Ängsten und Sorgen.

Siehst du sein Lächeln, wie es dich liebevoll in den Bann zieht? Seine leuchtenden Augen, mit denen es die Welt um sich herum erkundet. Die kleinen Händchen, wie sie neue Dinge versuchen zu greifen. Die kleinen Füßchen, auf denen sie anfangs noch so wackelig stehen. Sie erkunden die Natur um sich herum vorsichtig und behutsam, ohne diese gleich zu zerstören. Und diese kleinen Wesen sind offen für die Menschen in ihrem Umfeld und doch auch vorsichtig. Kleine Kinder haben einen unglaublich natürlichen Instinkt. Sie nehmen die Menschen so an, wie sie sind. Sie sehen ihre Herzen und nicht was vor Augen ist. Sie erkennen ihre Eltern nicht nur, weil sie sie sehen können, sondern in ihren Herzen spüren. Sie spüren ihre Nähe, die Sicherheit, die sie ihnen schenken und sie wissen genau, dass sie sich im Schutz ihrer Eltern geborgen fühlen können.

Diese kleinen Wesen hinterlassen Spuren, Spuren in unseren Herzen. Spuren der Liebe, Dankbarkeit und Annahme. Spuren der Freude und des Lachens. Sie sind (noch) ein Teil des neuen Jerusalems, Gottes himmlischen Reich.

Und Jesus sagt, nur wenn wir wie Kinder sind, werden wir in Gottes Reich gelangen. (siehe Lukas 18,16-17)

So wünscht Gott sich uns.

Kinder, Gottes neue Schöpfung, der Same Gottes, der gerade zu keimen beginnt, sie sind quasi Vorbilder für unseren Glauben, für unser Leben im Glauben. Frei, rein, unverfälscht, unvoreingenommen, echt und neugierig. Grenzenlos, vollkommen, leicht und begierig.

Begierig auf mehr, mehr von Gott.

In 1. Petrus 2,2 heißt es weiter:


" ... seid begierig nach der vernünftigen, lauteren Milch."


Wenn wir wiedergeboren werden in Jesus Christus, wenn Gott unsere Herzen öffnet und uns das neue Leben empfangen lässt, welches Er uns in Seiner großen Barmherzigkeit zugesprochen hat, dann bekommen wir die Möglichkeit, egal wie jung oder alt wir sind, ein neues und erfülltes Leben zu führen. Das Leben, welches Gott für uns geschaffen hat oder besser gesagt, für das Gott uns eigentlich geschaffen hat. Durch die Güte und Gnade Gottes bekommen wir Sünder eine neue Chance. Gott hat uns vergeben, Jesus hat uns vor Ihm gerechtfertigt, wir dürfen noch einmal neu anfangen – ein Neubeginn. „Wir waren tot und nun sind wir zu neuem Leben erweckt“. Gott gibt uns die Möglichkeit das Leben zu führen, welches ER vor Zeiten für uns vorgesehen hat. Ein Leben, welches uns wieder in die Gegenwart und Herrlichkeit Gottes führt.

Aber wir können nur zu Gott kommen, wenn wir all die Zwänge und Maßstäbe dieser Welt hinter uns lassen und frei und rein im Herzen werden, so, wie „neugeborene Kinder“. Und Gott möchte nichts mehr, als uns dieses neue und einzig wahre Leben zu schenken. Er möchte uns neue Hoffnung geben. Hoffnung in einer gefallenen Welt. Hoffnung auf eine neue Welt. Hoffnung auf das neue Jerusalem. Hoffnung auf Christus, Hoffnung in IHM.


Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung
Jesu Christi von den Toten.
(1.Petrus 1,3)


Als Kinder Gottes sind wir einst in diese Welt gekommen, wir sind hineingeboren, so wie Gott uns schuf, als Sein Ebenbild, rein und untadelig, so wie unser Herr Jesus Christus. Aber die Welt umzingelt uns vom ersten Augenblick an. Und anstatt die gute, die geistliche Nahrung, die "gute und vernünftige Milch", zu erhalten, wird uns das harte, weltliche Brot vorgesetzt.

Ich vergleiche dieses „weltliche Brot“, die weltliche Speise, gerne mit einem labbrigen, nährstoffarmen Weißbrot, welches nur kurzen Genuss und Sättigung verschafft. Es ist weder langlebig noch nachhaltig und wir brauchen immer mehr und mehr, um auch nur ansatzweise „gesättigt“ zu sein. Wir vergehen, weil wir nicht ausreichend „Nährstoffe“ erhalten, die doch für ein gutes und fruchtbringendes Wachstum so unendlich wichtig sind. Wer einen Garten hat kennt das. Wenn unsere Pflanzen keinen guten Dünger, keine guten „Nährstoffe“ bekommen, gehen sie ein. Sie verdorren, werden krank und bringen keine Frucht.

Das Brot Gottes, Sein Wort, Seine Weisheit, Seine Wahrheit dagegen, ist wie nährendes und kraftspendendes Schwarzbrot. Wir werden widerstandsfähiger und kräftiger gegen die Angriffe des Teufels, gegen die Verlockungen der Sünde. Wir sind aufmerksamer, wacher und belebter, da wir genau die guten „Nährstoffe“ bekommen, die wir für ein starkes und fruchtbringendes Wachstum benötigen. Sein Wort sättigt und belebt, stärkt und gibt neue Kraft. Es ist der Booster unter den Düngern, der unsere Pflanzen hervorsprießen, Blüten und reiche Frucht bringen lässt.


" ... seid begierig nach der vernünftigen, lauteren Milch."
(1.
Petrus 2,2b)


Auch unseren neugeborenen Kindern geben wir doch die gute und energiereiche Muttermilch, der Booster dieser Welt, denn wir wollen nur das Beste für sie. Gottes Wort ist der Booster der geistlichen Welt. Warum verweigern wir uns diese wertvolle Nahrung?

Die richtige Nahrung, die wir als Gläubige zu uns nehmen, ist für uns genauso wichtig, wie für Kinder, die mit der ersten Milch genährt werden. Wenn wir als Gottes (neugeborene) Kinder nicht die gute, reine, vernünftige "Milch", sprich die richtige Nahrung bekommen, die wir zum Wachsen und Reifen im Glauben benötigen, können wir nicht zu wahren Kindern Gottes in Jesus Christus heranwachsen.

Das Wort Gottes gibt uns jeden Tag genau die Portion Kraft und Stärke, Weisheit und Erkenntnis, die wir brauchen, um auf dem rechten Weg zu bleiben - nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

Die Weisheit zeigt uns den Weg, die Erkenntnis lässt uns Gottes Willen sehen, die Wahrheit hält uns in Seiner Gerechtigkeit. Die Hoffnung durchbricht unsere Zweifel und die Zuversicht räumt all die Trostlosigkeit aus dem Weg. Der Glaube, der durch Gott genährt wird, versetzt die riesigen Berge der Angst und das Vertrauen, welches durch Ihn in uns reift, lässt uns durch reißende Ströme ziehen. Die Kraft Gottes stellt sich unseren Stürmen entgegen, die Liebe Gottes hilft uns immer wieder aufzustehen und legt sich wie ein Pflaster auf unsere Wunden und der Mut Jesu hilft uns in diesem unwegsamen Gelände immer auf dem schmalen und guten Weg zu bleiben.

Werden wir uns bewusst, dass wir als wahre Kinder Gottes wiedergeboren sind, in all ihrer Reinheit und Vollkommenheit in Christus.


Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung
Jesu Christi von den Toten.
(1. Petrus 1,3)


Werden wir uns bewusst, dass nicht wir oder unsere Taten es sind, die uns zu Ihm führen, sondern allein Seine Gnade und Barmherzigkeit.

Werden wir uns bewusst, dass wir das Licht der Hoffnung in unseren Herzen tragen. Das Licht der Hoffnung auf Frieden, Ruhe und Freude. Das Licht der Hoffnung auf Gemeinschaft, Anteilnahme und Hilfsbereitschaft. Das Licht der Liebe.

Lassen wir das alte Leben in Sünde sterben und lassen wir uns in das neue Leben in Gottes Gegenwart erwecken. Empfangen wir die Wiedergeburt in Christus in tiefer Demut und Dankbarkeit. Eine Wiedergeburt welche Hoffnung und Liebe schenkt.

Danken wir Gott, unserem Vater, für Seine so große Barmherzigkeit.

Amen

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
möge unsere Herzen und Sinne bewahren,
in Christus
Jesus.
AMEN
(Philipper 4,17
)

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