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Impuls zum Sonntag Wochenspruch zum Sonntag ReminizereWochenspruch zum Sonntag Reminizere
Reminiszere


Gott erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.
(Römer 5,8)


Das Wort Reminizere leitet sich von dem lateinischen Wort "Reminiscere" ab und bedeutet "Gedenke". Es wird zurückgeführt auf den Vers 6 von Psalm 25. Hier heißt es:



Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
(Psalm 25,6)


Gott - Mensch - Gott


Der Sonntag Reminizere spricht von der Verbindung zwischen Gott und den Menschen, er spricht von dem, was Gott für uns Menschen möchte und wie wir darauf reagieren.


In unserem Psalmvers bittet der Psalmist Gott, an Seine Güte den Menschen gegenüber zu gedenken. Und wenn wir einmal unser Leben betrachten, wie oft tun wir nicht dasselbe? Immerfort bitten wir Gott uns gnädig anzusehen, barmherzig mit uns zu sein, uns zu beachten und zu achten. Wir sind es schließlich, die Menschen, die Könige dieser Welt. Die Großen und Erhabenen. Die Nase gen Himmel gestreckt, an Eitelkeit und Selbstdarstellung manchmal kaum zu übertreffen.

Wir zeigen mit unseren Fingern auf all das, was WIR geschaffen, erreicht und angehäuft haben. Wir schlagen uns selber auf die Schultern und protzen und prahlen mit unserem Hab & Gut & Können - auch vor Gott.
Dabei verkennen wir doch, dass all das Gute, all die Möglichkeiten, all unsere Talente und Begabungen, dass all unser Hab und Gut von Gott kommen.

Und wenn einmal etwas nicht so gut läuft, weil wir wieder einmal selber Hand angelegt haben, rufen wir zu Gott und erwarten Sein Eingreifen.

Wir fordern! Aber geben wir auch?


Von dir ist alles gekommen,
und von deiner Hand haben wir dir's gegeben.
(1.Chronik 29,14b)

Umsonst habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch.
(Matthäus 10,8)


Anstatt dankbar und demütig auf all diese Großzügigkeit und Güte Gottes zu reagieren und sie in gleichem Masse für Sein Reich einzusetzen, fordern wir nur immer und immer mehr für uns selber ein.


Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte,
die von Ewigkeit her gewesen sind.
(Psalm 25,6)


Wieso achten wir Seine Güte uns Menschen gegenüber so wenig?
Wieso erkennen wir nicht, dass es Seine Barmherzigkeit und Gnade ist, die unser Leben ausfüllt (materiell sowie immateriell).
Wieso sehen wir in all dem, was wir sind und was wir haben, Gottes Liebe zu uns Menschen nicht?
Wollen wir es nicht sehen, wollen wir die nicht erkennen?

Die Liebe und Güte Gottes ist keine Einbahnstraße!

Gott in unserem Leben, in unserem Sein, in unseren Möglichkeiten zu erkennen, ist für unsere Beziehung mit Gott unumgänglich.

Er kennt uns. Wir sind es, die Gott erkennen müssen.


Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild;
dann aber von Angesicht zu Angesicht.
Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen,
gleichwie ich erkannt bin.
(1. Korinther 13,12)


Wir sind es, die Gottes bedingungslose Liebe in unserem Leben, in der Welt, in all dem um uns herum erkennen müssen. In Demut und Dankbarkeit.

Diese wundervolle Schönheit der Schöpfung. Dieses farbenfrohe Gemälde des Lebens.

Gott ist da. Er ist allgegenwärtig. Er ist spürbar und fühlbar in allem, was um uns herum ist, in jeder Blume, in jedem Baum, in jedem Grashalm, in jedem Tier und jedem Menschen.

Bist du schon einmal mit offenen Augen durch Seine Schöpfung gegangen? Mit offenen, mit sehenden Augen?
Wenn wir bewusst durch unsere Welt gehen, wenn wir bewusst die Schönheit der Schöpfung betrachten und sie in uns aufnehmen, können wir auch Gottes Gegenwart in allem um uns herum spüren.

Gott hat so viel wunderbares geschaffen, in dem wir leben dürfen. Er hat es für uns geschaffen. (1. Mose 1-25 – der Schöpfung erster Akt)

Diese Erkenntnis alleine wäre schon ausreichend genug, demütig und voller Ehrfurcht vor Gott zu kommen.

Aber das ist nur eine Seite Seiner unermesslichen Liebe.
Nur diese Welt hat Ihm nicht gereicht. Eine wunderschöne Schöpfung bringt auch Ihm nichts, wenn sie tot und leer ist. All das wunderbare will auch belebt und gelebt werden. Das Tohuwabohu hatten wir am Anfang und Er hat es zur Schönheit gerichtet. Und so hat Er, neben all dem da draußen, auch etwas tief aus dem Innersten Seiner Selbst geschaffen, uns, Seine Kinder. Er hat uns Atem und Leben eingehaucht, Sein Leben.


Da machte Gott der HERR den Menschen aus Staub von der Erde
und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.
Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
(1. Mose 2,7)

Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich sei,
(1. Mose 1,26)

Der Geist Gottes hat mich gemacht,
und der Atem des Allmächtigen belebt mich.
(Hiob 33,4)


Und wir?
Wir sagen "Danke" und gehen unserer eigenen Wege und dabei leider nur zu oft auch Abwege. Danke & Tschüss

Und wieder, trotz aller Enttäuschung, liebt Er uns und gibt uns nicht auf. Er will uns mit Seiner Liebe überschütten, weil wir es wert sind. Wir sind kostbar, unendlich kostbar in Seinen Augen. Wir sind Sein Ebenbild.
Und Jesus bezeugt es nicht nur einmal in seiner wunderbaren Bergpredigt. Wir sind unendlich kostbar in Gottes Augen.


Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht,
sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen;
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?
(Matthäus 6,26)


Gott hat nicht nur unendlich viel Liebe und Feinheit in Seine Schöpfung hineingelegt, damit wir eine Erde haben, auf der wir glücklich sein können, Er hat uns ein noch viel größeres Geschenk Seiner Liebe offenbart - Jesus Christus.


Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass Er Seinen eingeborenen Sohn (für uns) gab.
(Johannes 3,16a)


Erkennst du diese erste große und von unendlicher Liebe getragenen Verbindung  Gott → Mensch


Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass Er Seinen eingeborenen Sohn (für uns) gab.
(Johannes 3,16a)


Gott schafft die Erde und die Himmel, die Luft und das Wasser, die Bäume und Sträucher, die Blumen und Gräser, die Tiere der Erde und des Himmels und Er schafft uns.
UNS! Uns Menschen! Und Er sieht alles an und findet das es SEHR gut ist.


Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte,
und siehe, es war sehr gut.
(1. Mose 1,31)


Er will uns, Er liebt uns und Er will diese Verbindung zu uns.
Er hat uns nicht in die Welt hinein geworfen getreu dem Motto "nach mir die Sintflut", hat sich umgedreht und ist seiner Wege gegangen. Auch im Paradies schaute Er immer wieder bei Adam und Eva vorbei und spazierte mit ihnen durch Eden. In enger Gemeinschaft.

Er sorgt für uns, Er kümmert sich um uns, Er achtet auf uns - wie ein liebender Vater. Diese Größe Seiner Liebe gilt es zu verstehen. Wir sind Ihm nicht egal - wir alle sind Ihm unendlich wichtig.
Auch wenn der Teufel immer wieder versucht uns etwas anderes einzureden. Jeder ist Ihm wichtig. Jeder einzelne von uns! JEDER.


Deswegen gibt ER alles für uns.

Er weiß das wir "schlecht" sind. Wir sind Sünder durch und durch. Große Sünden, kleine Sünden. Ein jeder von uns hat gesündigt, sündigt und wird wahrscheinlich auch immer mal wieder sündigen und dennoch liebt Er uns. Ein heiliges Leben nach Gott zu führen ist kaum möglich. Ein gottgefälliges dagegen schon. Dafür wirkt Gott.


Gott erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.
(Römer 5,8)


Als wir noch Sünder waren!

Gott hat Christus, der ohne Sünde war, an unserer Stelle als Sünder verurteilt,
damit wir durch ihn vor Gott als gerecht bestehen können.
(2. Korinther 5,21)


Gott liebt uns trotz all unserer Fehler und Sünden. Er sieht das Gute, was in unseren Herzen verborgen liegt, manchmal auch unter einem sehr großen Berg voller Trauer, Leid, Wut und Schmerz.

Er liebt uns und Er sieht unser Herz. Er sieht nicht den Menschen, den die Welt gemacht hat, sondern den Menschen, den Er erschaffen hat. Und Er liebt diesen Menschen in uns und deswegen hat Er das Kostbarste, was Er hatte für uns gegeben, obwohl wir selbst Ihm noch nichts gegeben haben. Er hat uns überreich beschenkt, bevor wir Ihm etwas geben konnten. Und Er gibt, ohne zu fordern. Er wünscht sich uns, aber er zwingt uns nicht.

In Jesaja sagt Gott:


So spricht der HERR, dein Erlöser, der Heilige Israels:
Ich, der HERR, dein Gott, bin es, der dich lehrt, zu deinem Nutzen,
der dich den Weg betreten lässt, den du gehen sollst.
Hättest du doch auf meine Gebote acht gegeben!
Dann wäre dein Heil wie ein Strom geworden
und deine Gerechtigkeit wie die Wogen des Meers.
(Jesaja 17-18)


Gott schenkt uns Seine Liebe, bevor wir Ihm unsere Liebe geben können. Welch fantastische Erkenntnis.


Wir aber lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
(1. Johannes 4,19)


Wir haben noch nichts getan, nichts geleistet und vielleicht noch nicht mal etwas Gutes vollbracht und Gott sieht uns dennoch, liebt uns und hat uns all unsere Schlechtigkeiten vergeben. Wow! Welch eine Gnade.

Und aus dieser Fülle haben wir genommen, Gnade um Gnade.

Und doch reagieren wir nur allzu oft auf Seine Güte einfach nicht.
Einbahnstraße --> Gott
→ Mensch … und dann? Endstation? Alles aussteigen?

Was würde Gott wohl jetzt sagen? "Oh Menschenkind, ich weiß manchmal nicht mehr, was ich noch tun soll, um dir meine grenzenlose Liebe zu zeigen."

Jesus gab uns einst ein Gleichnis vom Weinberg und sehr törichten, verständnislosen und gierigen Gärtnern. (Lukas 20,9-18 – die Geschichte von den bösen Weingärtnern)

Ein Mensch (Gott) pflanzt einen Weinberg an (Gottes Reich) und verpachtete ihn an Weingärtner (Pharisäer, Schriftgelehrte,aber vielleicht auch Ungläubige oder andersgläubige). Als die Früchte des Weinstocks reif und für die Ernte bereit waren, schickt der Herr seine Knechte in diesen Weinberg, um seinen Anteil der guten Frucht einzuholen. Doch die Weingärtner sind verstockt, vielleicht ängstlich, gierig und machtbesessen und verjagen die Knechte - einen nach dem anderen, auf immer brutalere Weise. Bis letztlich der Herr Seinen Sohn sendet, in der Hoffnung, dass sie auf ihn hören und ihm gehorchen würden. Aber Pusteblume, ihn töteten sie sogar um ihrer Habsucht willen.

Gott gab ihnen so viel. Er wirkte, dass all die Frucht im Weinberg reichlich und üppig gedeihen konnte, und sie nahmen von dieser Frucht. Immer mehr und mehr, wurden gieriger und gieriger - abgeben oder gar dem Herrn etwas davon zurückgeben weit gefehlt. Immer wieder schickt Gott Seine Arbeiter zu diesen einfältigen und kaltherzigen Menschen und immer wieder treten sie ihn mit Füßen.

Sind wir wirklich so kalt? Sind wir wirklich so tot?
Bei weitem nicht. Nicht solange Gott vor Liebe sprüht. 

Gott gibt nicht auf. Weder bei diesen engstirnigen Weingärtnern noch bei uns.
"Aufgeben ist keine Option!"

Gott liebt uns so sehr, dass Er um uns kämpft. Jeden Tag aufs Neue. Bis zur Opferung Seines geliebten Sohnes und darüber hinaus. Gott gibt alles von sich für uns .... und was geben wir für Ihn?

Gott erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
(Römer 5,8)

Gott versucht immer wieder uns Menschen von dem falschen Weg abzubringen, doch wir erkennen Seine Güte, Seine Liebe in all den Bemühungen nicht. Wir sind der Dunkelheit, der Bosheit der Welt verfallen und können das Licht des Lebens nicht sehen. Macht, Gier und Reichtum verblenden unseren Blick - so wie bei diesen Weingärtnern.

Wenn ich dieses Gleichnis lese, möchte ich am liebsten schreien und ihnen entgegenrufen "Wovor habt ihr Angst? Alles zu verlieren, was ihr euch aufgebaut habt? Überlegt doch einmal, wer euch dies alles erst ermöglicht hat."

Ja wir müssen unser altes Leben für Christus aufgeben, wir müssen mit ihm sterben, aber was wir dadurch gewinnen, ist mit menschlichen Worten kaum zu beschreiben, ist an Fülle für uns kaum zu begreifen. Es ist die Herrlichkeit Gottes, die in unserem neuen Leben mit Jesus auf uns wartet, die uns empfängt und erfüllt.

Unser Leben ist vergänglich, wie eine Blume auf dem Feld. Was bringt uns all unser Hab und Gut, wenn alles vorbei ist? Nichts! Also warum lasse ich mich dann lieber von all diesen Zwängen der Welt regieren, als die Freiheit im Licht Gottes zu genießen?

Und ich werde ein ums andere Mal verleitet zu fragen, warum Gott sich immer wieder und wieder so sehr bemüht. Vergebene Liebesmüh. Warum lässt er sie nicht einfach ziehen?

„Wer nicht will, der hat schon.“
„Wer nicht umkehren will, dem ist nicht zu helfen.“

Aber das ist mein kleingeistiges Denken, welches Gott nicht im Geringsten gerecht wird.

Und in all diese Fragen erkenne ich wiederum die wahre Größe Gottes. Ich erkenne Seine bedingungslose Liebe, Seine tiefe Sehnsucht und Seine innige Verbundenheit zu uns Menschen.

Im gleichen Atemzug höre ich Sein Wort, dass Er alle Menschen retten möchte - jeden einzelnen von uns. Ich spüre Seine ganze Liebe für die, die an Ihn glauben, aber auch für all diejenigen, die noch nicht den Weg zu Ihm gefunden haben. Ich spüre Seine Sehnsucht und Seinen Schmerz für all diese verlorenen Seelen und ich spüre, wie sehr Er möchte, dass auch sie irgendwann ihre Herzen für Ihn öffnen.

Und dafür hat ER uns den Weg bereitet, einen kostbaren und unvergleichlichen Weg.


Gott erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist,
als wir noch Sünder waren.
(Römer 5,8)


Jeder von uns kann diesen Weg gehen. Für jeden von uns hat Gott Seine Tür geöffnet.
Jesus Christus ist der Weg und die Wahrheit und das Leben.

Diesen Weg gilt es zu gehen in aller Demut und
Dankbarkeit, damit sich der Kreis schließen kann.


Gott → Mensch → Gott


Von dir ist alles gekommen,
und von deiner Hand haben wir dir's gegeben.
(1.Chronik 29,14)



Und der Friede gottes, der höher ist als alle Vernunft,
möge unsere Herzen und Sinne bewahren,
in Christus Jesus.
AMEN
(Philipper 4,17)


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