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Impuls zum Sonntag Sonntag InvokavitSonntag Invokavit
Invokavit


Wochenspruch
Dazu ist erschienen der Sohn Gottes,
dass er die Werke des Teufels zerstöre.
(1. Johannes 3,8b)

 

Der Sonntag Invokavit nimmt uns mit in die Wüste, die Wüste der Versuchung.
Der Sonntag Invokavit spricht von der Versuchung durch den Künstler der Täuschung - dem Fürst der Welt und unserem eigenen inneren Teufel.

Im Evangelium für diese Woche (Matthäus 4) werden wir, wie es sehr passend für diese Fastenzeit ist, mitgenommen in das 40-tägige Wüstenerlebnis von Jesus.

Und ich möchte diese Wüstenversuchung von Jesus einmal im Damals, im Jetzt und im Morgen betrachten.

Stellen wir doch einmal die 40 Jahre der Israeliten in der Wüste von damals und die 40 Tage von Jesus in der Wüste vom heutigen Tage gegenüber und schauen wir, was wir für unser morgen daraus mitnehmen können.

Im Evangelium nach Matthäus lesen wir, dass Jesus nach seiner Taufe vom Heiligen Geist in die Wüste geführt wurde, und dort den Versuchungen des Teufels ausgesetzt war. Dreimal wurde Jesus vom Teufel versucht. Drei grundlegende Versuchungen, um seinen Glauben zu testen und zu brechen. Wie standfest ist Jesus? Wie standhaft waren die Israeliten? Und wie standhaft werden wir sein?

 

Die erste Versuchung trifft auf etwas sehr Grundlegendes, auf ein Grundbedürfnis. Die Versorgung - die Versorgung im bildlichen und geistlichen Sinne betrachtet. Aus wessen Hand, aus wessen Mund, nehmen wir unsere Versorgung an? Ist der Glaube so stark, dass wir Gott vertrauen, dass Er uns mit dem (lebensnotwendigen) "Brot" versorgt?

Der Teufel bietet Jesus Brot an, sein Brot, sein Wort. Wenn wir das Brot, das Wort des Teufels einmal bildlich mit dem Wort Gottes vergleichen sollten, würde ich dir Weißbrot und Schwarzbrot reichen.

Das Wort des Teufels ist wie Weißbrot. Sieht schön aus, voll und groß und schmeckt auch köstlich. Aber hinter der Fassade steckt nur leere Luft. Weißbrot ist schnell vergammelt oder vertrocknet, es ist wenig nahrhaft und schon gar nicht lange sättigend. Es ist nicht nur ein Leichtgewicht, es ist auch leicht herzustellen und billig.

Das Wort Gottes hingegen ist wie Schwarzbrot. Kräftig im Geschmack, beständig und lange frisch, es ist voller Mineralstoffe und Spurenelementen, es ist gehaltvoll und nahrhaft. Es ist manchmal vielleicht nicht leicht zu verdauen, aber es sättigt lange nach und hält an.

Die Israeliten standen immer unter Gottes Schutz und Seiner Versorgung. Aber sie waren ein leidliches Volk. Sie jammerten, klagten und murrten ständig gegen Gott auf. Seinem Wort waren sie schnell überdrüssig und forderten immer mehr, neue und bessere Dinge. Das Manna war ihnen bald nichts mehr wert.

Jesus hat sich damals für das Wort Gottes entschieden.

Für welches Brot, für wessen Versorgung entscheidest du dich?

Die zweite Versuchung stellt Jesus auf die Tempelmauern in Jerusalem und vor die Frage des Vertrauens und der Versuchung selber. Der Teufel fordert Gott heraus. Jesus soll hinunterspringen und sich von den Engeln Gottes auffangen lassen.

Die Versuchung Gott zu versuchen ist auch für uns allgegenwärtig. Wie oft hadern wir mit Gottes Wegen und fordern von Ihm Beweise und Zeichen. Aber Jesus beweist uns, dass wir vertrauen können, auch ohne Beweise zu fordern. Wir wissen, dass wir unter dem Schutz des Höchsten stehen, wenn wir glauben. Es ist unser Glaube, der uns den Beweis Seiner Macht liefert.

Das Volk der Israeliten hatte diesen Glauben nicht wirklich. Immer wieder fordern Sie von Mose, von Gott Beweise. Ihr Vertrauen ist nicht mehr wert, als ein Schilling. Das Gott sie sicher ins verheißene Land führen wird, glaubten sie nicht, denn sie sahen im Gegenüber nur eine Übermacht aber nicht Gottes Allmacht. Sie vertrauten der Macht Gottes, trotz aller bisheriger Wundertaten, einfach nicht.

Die dritte Versuchung greift den Kern unserer Zeit an - Götzendienst - Macht, Reichtum, Anerkennung. Der Teufel zeigt Jesus die ganze Welt und bietet sie ihm als Königreich dar.

Und auch wir werden immer wieder mit tollen und immer einflussreicheren Positionen geködert, Geld als Lockmittel, Anerkennung als Statussymbol. "Hast du was, bist du was.
Aber alles Weltliche ist vergänglich, es schafft nichts Bleibendes auf Erden. Es ist so schnell verflogen, wie es gekommen ist.

Was bringt uns all der Reichtum, die Macht und der Einfluss, wenn wir damit dem Bösen dienen, wenn wir es nicht für gute und mildtätige Dinge einsetzen, wenn wir dadurch Menschen erniedrigen, unterdrücken oder ausbeuten? Geld, Macht und Ruhm sind die schlimmsten Götzen.

Und auch hier haben sich die Israeliten nicht mit Ruhm bekleckert. Kaum sahen sie ihre Felle davonschwimmen, machten sie sich einen neuen Gott. Die Zeit des Wartens, des geduldig sein war zu lang. Der Gott der sie führte, befriedigte ihre Wünsche nicht mehr und deswegen musste ein neuer Gott her. Und so gossen sie sich ein goldenes Kalb, welches sie anbeten konnten. Einen Götzen.

Die Israeliten hatten noch nicht die Kraft des Glaubens, um sich immer wieder von den Verführungen des Teufels loszusagen. Aber Gott hat uns Jesus gesandt, der uns schon damals, noch vor Seinem Opfertod, gezeigt hat, dass die Macht des Teufels mit Seinem Kommen gebrochen ist.

Und um des Wortes Willen stehen auch wir nicht mehr unter der Macht des Teufels, der Verführung. Auch wir haben die Kraft und den Glauben Jesus Christus in uns, um den Versuchungen in unseren eigenen Wüsten jederzeit standzuhalten - mit Gottes Hilfe und dem Wort Jesus Christus. Amen

 

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft,
möge Eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.
Amen
(Philipper 4,7)

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