Impuls zum Der Bibelvers für den Monat Januar 2025
Monat Januar 2025
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde,
tut Gutes denen, die euch hassen!
Segnet, die euch verfluchen,
und betet für die, die euch beschimpfen.
(Lukas 6,27-28)
Ein Leben mit Jesus. Das ist schon echt gewaltig, oder?
Immer das richtige Wort zur richtigen Zeit.
Immer einen Ratschlag parat, wie wir uns in einer Situation verhalten sollen.
Und immer eine Stütze, an die wir uns anlehnen können.
Ein „JA“ zu Gott. Das macht schon was mit einem.
Ein Kind des Allerhöchsten.
Einmal in Seine Ewigkeit eintreten dürfen.
Stets behütet und beschützt sein.
Wenn wir uns zu Gott bekennen, an Jesus glauben und uns taufen lassen, geben wir nicht nur ein offizielles Statement ab, dass wir ab jetzt zu Ihm gehören, wir gehen mit unserem Bekenntnis in Christus auch eine große Verantwortung ein.
Die Nachfolge Jesu ist nicht nur ein Modetrend, kein Prestigemerkmal oder ein kleiner Zeitvertreib. Jesus zu folgen ist eine Lebenseinstellung, ein Lebenswandel, eine neue Offenbarung unserer Selbst. Gott offenbart sich durch uns. Und das soll sich in unserem ganzen Leben widerspiegeln, in unserem Denken, Reden und Handeln. Gottes ganze Herrlichkeit soll sich durch uns offenbaren.
Eine große Herausforderung. Für uns vielleicht, aber nicht für Gott.
Für Gott ist es ein leichtes uns zurückzuführen, zurück zu dem Wesen, welches Er erschaffen hat.
Aber um uns und unser Herz für die Wandlung im Geist zu öffnen, müssen wir Gott immer besser kennenlernen. Wir müssen Sein Wort lesen, es hören, in uns aufnehmen und im Herzen tragen. Wir können uns nicht selber verändern, das kann nur der Heilige Geist, der unser Herz erfüllt und die geistliche Nahrung in Gedanken, Worte und Taten umwandelt.
In der ganzen Schrift können wir immer wieder von großen und kleinen Dienern Gottes lesen, wir erfahren etwas über ihre Stärken und Schwächen und wie Gott sie verändert, wie Er in ihren Leben wirkt. Sie sind die Lehrer unserer Alltäglichkeiten.
Aber der größte Lehrer ist und bleibt Jesus. Ihm und Seinen Worten gilt es in besonderer Weise zu folgen. Er ist der Lehrer, der gute Hirte, der seine Schafe in die Freiheit, in ein erfülltes Leben, in die Herrlichkeit Gottes führt.
Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie und sie folgen mir;
und ich gebe ihnen das ewige Leben,
und sie werden nimmermehr umkommen.
(Johannes 10,27-28a)
In jedem Gedanken, jeden Wort, jeder Interaktion von Jesus steckt eine Lehre und eine Weisung, eine Lebensweise, für uns heute.
Und so schön und leicht das Leben mit Jesus auch sein mag, birgt es doch auch ziemliche Herausforderungen für uns.
Und genau solch eine besondere Herausforderung zeigt uns der Bibelvers für den Monat Januar 2025.
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde,
tut Gutes denen, die euch hassen!
Segnet, die euch verfluchen,
und betet für die, die euch beschimpfen.
(Lukas 6,27-28)
Jesus legte schon immer einen besonders hohen Wert auf die Nächstenliebe. Aber nicht irgendeine Nächstenliebe kommt hier zur Geltung. Hier geht es um eine ganz besondere und vor allem ganz besonders herausfordernde Nächstenliebe. Es geht um den Umgang mit all den Menschen, die nicht unbedingt in unser Schema „F“ passen, wenn wir an „unseren Nächsten“ denken. All die Menschen, die uns nicht so in den Kram passen, die uns verletzt, betrogen oder belogen haben. Menschen, die uns Schaden, in welcher Form auch immer, zugefügt haben. Menschen, die Schmerz in unser Herz brachten. Schmerz, Groll, Hader, Hass, Wut und Zorn. Ja, Verletzung bringt Negatives mit sich. Dunkelheit und tiefe Wunden.
ABER:
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind,
und verbindet ihre Wunden.
(Psalm 147,3)
Jesus ist gekommen, um uns zu heilen.
Aber diese Heilung bringt auch Überwindung mit sich. Wir müssen über unseren eigenen Schatten springen, wir müssen diese Dunkelheit, die die Welt in uns hinterlässt, verlassen und in Sein Licht treten.
Liebe und Respekt unseren Feinden gegenüber.
Es ist wahrlich nicht leicht und ich glaube diese Lebensweise, die Jesus hier von uns fordert, wird die meisten von uns ein Leben lang immer wieder auf eine harte Probe stellen.
Ein Leben nach Gottes Vorstellungen zu führen ist mitnichten leicht für uns und geht uns wahrlich nicht locker flockig von der Hand. Viele Lebensweisen, die Jesus proklamiert, erscheinen uns doch so fern. So ein ganz „Jesus likes“ Leben zu führen, wer kann das schon von sich behaupten.
Es ist auch eine Utopie zu glauben, dass wir nach dem Auftauchen aus dem Taufbecken plötzlich ein gänzlich anderer Mensch sind. Es ist ein Veränderungsprozess, ein stetiger Wandel unserer Selbst, den Gott in Gang setzt und uns somit Stück für Stück wieder herstellt.
Aber es ist ein Prozess, auf den wir uns einlassen müssen, wenn wir Jesus aufrichtig folgen wollen.
Mit allen Konsequenzen.
Jesus gibt es nicht nur zum Eis essen.
Gott ist kein Halbtagsgott.
Wenn wir den Weg Jesu einschlagen, dann gilt das für jeden Quadratmillimeter unseres Lebens. Wir können uns nicht nur die Rosinen rauspicken. Wir müssen auch in den sauren Apfel beißen.
Aber das, was wir erfahren, erleben dürfen, wenn wir diesen ganz besonderen Schritt wagen und Jesus mit allen Konsequenzen folgen, ist unglaublich. Es ist gigantisch. Es ist die Erfüllung unseres Lebens.
Wenn wir es wagen aus dem Dunkel herauszutreten, Menschen zu vergeben, die Dunkel in uns auslösen, erfüllt sich unser Sein plötzlich wieder mit Licht und wir fühlen uns befreit und leicht.
Verletzungen sind eine Last, die auf unserer Seele wie schwere Felsblöcke liegen. Und diese schwere Last, will Jesus uns nehmen. Er zeigt uns, wie es funktioniert, aber WIR müssen den Schritt wagen.
Warum nicht einfach mal ausprobieren?
Warum nicht einfach mal einen Schritt vor die Tür setzen?
Gott liebt uns. Er liebt alle Seine Kinder. Er würde uns keinen Schaden zufügen oder uns ins offene Messer laufen lassen. Wenn wir aufrichtig vergeben, wenn wir für die Beten, die wir nicht mögen, wenn wir die segnen, die wir eigentlich hassen wollen, und wenn wir die Sache Gott überlassen, wird ER alles weitere fügen.
Vergebung und Segnung ist nicht nur die höchste Form der Nächstenliebe, sondern auch ein immens großer Beweis unseres Glaubens Gott gegenüber.
Glaubst Du an Seine Macht und Herrlichkeit?
Dann lass uns diesen Schritt wagen. Lass uns vergeben und beten.
Nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen.
Nicht nur einmal, sondern sieben Mal siebzigmal.
AMEN
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