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3. Sonntag nach Epiphanias

Impuls zum Wochenspruch zum 3. Sonntag nach EpiphaniasWochenspruch zum 3. Sonntag nach Epiphanias
3. Sonntag nach Epiphanias



Es werden kommen von Osten und von Westen,
von Norden und von Süden,
die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.
(Lukas 13, 29)



EINS in Christus


Der 3. Sonntag nach Epiphanias widmet sich dem Wirken Gottes in den heidnischen Völkern, bei den Menschen, die Gott noch nicht kennen. Er wendet sich aber auch den Menschen zu, die Ihn verlassen haben, enttäuscht wurden, deren Herzen verhärtet sind. Er spricht zu denen, die an andere Götter glauben, die den wahren Herrn und Schöpfer noch nicht erkannt haben. Er wendet sich aber auch an diejenigen, die Ihn zwar schon kennen, sich aber noch nicht vollends trauen. Dieser Sonntag widmet sich der Erweckung und Annahme Jesus, in den Herzen ALLER Menschen.

Was gibt uns dieser Bibelvers? Was bezeugt er?
Für mich verkörpert dieser eine Vers, alles, was ich von Gott und Seinem Erlösungswerk kenne. In ihm steckt so unendlich viel Liebe und Sehnsucht zugleich. Die Liebe und Sehnsucht Gottes, nach der Gemeinschaft mit Seiner ganzen Schöpfung.

Die körperliche und geistliche Trennung des Menschen mit Gott durch den Sündenfall im Paradies, war ebenso auch eine sehr schmerzliche Trennung. Es war eine Trennung, die zwar geschehen musste, die Gott aber auch bis tief in Sein liebendes Vaterherz getroffen hat.

Durch die Bibel wissen wir, dass alles Seinen vorbestimmten Weg hat. Und auch der Sündenfall ist nichts, was plötzlich und unerwartet geschehen ist, sondern etwas, was geschehen musste, damit wir - du und ich - heute an dem Punkt stehen, an dem wir sind. Damit auch wir Gott, als unseren allmächtigen, allgegenwärtigen und allumfassenden Vater und Schöpfer und Herrn erkennen und zu Ihm kommen können.

Wäre die Geschichte der Menschheit nicht so gewoben gewesen, wäre Gott nicht „Ich bin, der ich bin“ oder „Ich werde sein, der ich sein werde.“ Oder einfach „Ich bin“. (2. Mose 3,14), sondern vielleicht einfach nur der nette Nachbar von nebenan.

Gott zeigt uns durch die ganze heilige Schrift immer wieder sehr eindrücklich, dass nicht nur wir in der Welt Leid und Schmerz ertragen werden und auch ertragen müssen, sondern auch Er. Er macht sich uns immer wieder gleich.

Mit dem Sündenfall hat Er den ersten großen Schmerz der Welt getragen und dabei die Schöpfung an die Welt verloren und mit dem Opfertod von Jesus am Kreuz, hat Er den zweiten großen Schmerz der Welt für uns getragen, um uns, um Seine Schöpfung, wieder mit Ihm zu vereinen.

Gottes auserwähltes Volk ist und bleibt Israel. Aber Seine Kinder, sind wir alle. Denn wir alle entspringen Seiner wundervollen Schöpferhand.


Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke;
das erkennt meine Seele. Es war dir mein Gebein nicht verborgen, da ich im Verborgenen gemacht wurde,
da ich gebildet wurde unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, da ich noch nicht bereitet war,
und alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von denen keiner da war.
(Psalm 139, 13-16)


Aber die Sünde, die Macht des Bösen, ist so übermächtig in dieser Welt geworden, dass sich nicht nur sein auserwähltes Volk, kaum noch dagegen widersetzen konnte. Allein durch das strikte Einhalten der Gebote und Gesetze, ist es schier unmöglich Gott nahe zu sein. Die Reinheit des Seins, durch eine heilige Lebensweise ist unmöglich, in dieser immer dunkler werdenden Welt.

Doch mit Jesus Christus hat Gott Seinem Volk, einen Weg bereitet, nicht mehr nur durch die Einhaltung Seiner Ordnungen, ein reines Leben zu führen, sondern allein durch den Glauben an Ihn. Im Herzen geheiligt und rein.

Und Gott, in Seiner unendlichen und bedingungslosen Liebe, nicht nur seinem auserwählten Volk, sondern seiner gesamten Schöpfung gegenüber, möchte durch Jesus, Seinen Sohn, allen Seinen Kindern, diesen Weg bereiten, um wieder mit Ihm in einer Gemeinschaft leben zu können. Im Herzen geheiligt und rein.


Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!
Ich will mich erheben unter den Völkern,
ich will mich erheben auf Erden.
(Psalm 46,11)

Versammelt euch und kommt miteinander herzu, ihr Entronnenen der Völker.
Keine Erkenntnis haben, die sich abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und zu einem Gott flehen,
der nicht helfen kann. Tut es kund, bringt es vor, beratet miteinander:
Wer hat dies hören lassen von alters her und vorzeiten verkündigt? Hab ich’s nicht getan, der HERR?
Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir.
Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden;
denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.
(Jesaja 45,20-22)


Es ist bereits im Alten Testament immer wieder die Verheißung Gottes zu vernehmen, dass Er nicht nur Sein Volk, sondern alle Menschen, aus allen (heidnischen) Ländern und Nationen, in Seine Arme schließen und in Sein Reich führen möchte.

Gott sieht sich nicht als Vater einer kleinen ausgewählten Gruppe, Er ist unser aller Vater. Seine Liebe gilt Seiner gesamten Schöpfung und Sein Wort lebt für jeden Menschen auf dieser Erde.


Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat –
er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat –
er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll,
sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle:
Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr.
(Jesaja 45,18)


Es werden kommen von Osten und von Westen,
von Norden und von Süden,
die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.
(Lukas 13, 29)

Vor allem in den Evangelien vollzieht sich dieser Wandel sehr eindrucksvoll. Auch Jesus öffnet Sein Herz mit jedem Wort, mit jedem Schritt, den Er in dieser Welt, im Willen Gottes, des Vaters, tut, immer mehr auch für die verlorenen Seelen der Ungläubigen oder Andersgläubigen. Er zeigt uns dadurch, dass auch wir Seine ganze Aufmerksamkeit erhalten, dass auch wir in Gottes Werk eine unglaublich wichtige, ja sogar sehr bedeutende Rolle spielen. Er zeigt uns, dass die Kraft des Evangeliums Grenzen sprengen und festgefahrene Gedankenmuster auflösen kann.

Gott ist ein Gott und Vater aller Menschen, nicht nur von einem kleinen ausgesuchten Völkchen. Gott führt alle Menschen zusammen – Die Trinität aus Gott, Jesus und Heiliger Geist ist EINS. Und wir sind das Zentrum dieser Trinität, wir sind mit Ihnen EINS. Eine Gemeinschaft, eine Einheit, ein Leib.

Wir alle, ob aus dem Norden, dem Süden, dem Osten oder dem Westen, ob gläubig oder nichtgläubig, ob Jude, Christ, Heide oder aus einer anderen Religion kommend, Gott öffnet allen das Tor zu Seinem Königreich. Er reicht allen die Hand zur Umkehr und lässt uns an Seinem Tisch Platz nehmen.

Reichen auch wir uns die Hand, öffnen wir uns, für unser Gegenüber, bereiten wir unseren Mitmenschen den Weg zu Jesus Christus und werden wir alle Eins in Christus. Und werden nicht nur wir EINS mit Christus, sondern WIR ALLE!

Und siehe: Sie werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden und wir alle werden zusammen zu Tisch sitzen im Reich Gottes. (vgl. Lukas 13, 29)

AMEN

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